3 Marburgerinnen für Team HESSEN in Klatovy

Traditionell startet die hessische Auswahl beim „Easter-Cup“ in Klatovy (Tschechien). Nach zwei Jahren Corona-Pause war die Teilnahme für die Hessen-Girls der Jahrgänge 2008 und jünger nun endlich wieder möglich. Landestrainer Ebi Spissinger nahm dafür direkt drei Marburgerinnen mit: Anne von Ritter Zahony, Merle Herwig und Jana Mann.

Das Turnier in Tschechien eignet sich für den Hessen-Kader perfekt auf die Vorbereitung auf das Bundesjugendlager. Wie auch beim Sichtungsturnier stehen für die Auswahl am Tag mehrere Spiele an mit herausfordernden Teams an.

Merle (4. von links), Anne und Jana (3. und 2. von rechts) mit dem Hessenkader in Klatovy beim „Easter Cup 2022“. Foto: Hessischer Basketball Verband

HESSEN – TG Würzburg (U14) 50:62 (22:35)

Das bekamen die Hessinnen im Auftaktspiel gegen die TG Würzburg gleich zu spüren. Der bayrische U14-Meister präsentierte sich deutlich eingespielter und konnte nach dem anfänglichen 8:6 dem Spiel seinen Stempel aufdrücken. Man merkte, dass die Hessen-irls sonst nicht in dieser Konstellation spielten, doch das sollte sich im Turnierverlauf ändern.

HESSEN -PRAG 58:25 (34:12)

Umso entschlossener waren die Hessen-Girls ihren ersten Sieg in Spiel zwei zu holen. Und das bekamen die Zuschauer auch zu sehen. Dank aggressiver Verteidigung fiel bereits in der ersten Halbzeit durch einen 20:0-Lauf die Vorebtscheidung.
„Prag war keine schlechte Mannschaft. Sie hatten lediglich große Probleme im Ballvortrag und kamen somit nicht ins Spiel. Unser Team hat deutlich intensiver verteidigt. Das Angriffsspiel ist mir zum jetzigen Zeitpunkt relativ egal“
Landestrainer Ebi Spissinger.

HESSEN – OLOMOUC 48:39 (20:19)

Nach der geschlossenen Leistung gegen die Pragerinnen sollte der Gegner des Nachmittags eigentlich auch kein Problem darstellen. Doch die hessische Auswahl machte es sich schwer, als es hätte sein müssen. Noch wenige Minuten vor Schluss stand es 40:39, erst dann brachte ein 8:0-Lauf den Sieg und ein deutlicheres Ergebnis, als das Spiel widerspiegelte.

HALBFINALE: HESSEN – BAYERN 44:40 (22:20)

Dass man ganz bestimmt ins Finale des „Easter Cups“ einziehen wollte, zeigten die Hessinnen mit einem starken Start gegen die bayrische Auswahl (6:0). Doch dann wollte der Ball einfach nicht mehr in den Korb und bis zur Halbzeit kamen Bayern wieder auf 22:20 heran. In der zweiten Hälfte entwickelte sich ein ähnlicher Verlauf.: zunächst waren es wieder die Hessen-Girls, die durch ein schnelles Spiel und aggressive Defense die 38:26 Führung erarbeiteten; Bayern kämpfte sich zurück, doch die Schützlinge von Trainer Trio Spissinger, Weidemann und Berger ließen sich den verdienten Sieg nicht mehr abluchsen und konnten den Einzug ins Turnierfinale feiern.

Dort warteten wieder die Würzburgerinnen, gegen die man die einzige Turnier-Niederlage wegstecken musste. Revanche war also angesagt! Leider konnten die Hessen-Girls diesen Plan nur in der ersten Halbzeit umsetzen. Im dritten viertel blieb die Auswahl noch am Ball (33:40), doch im letzten Spielabschnitt zog der bayrische Meister davon.

Somit durfte sich Team Hessen bei der Siegerehrung verdient die Silbermedaille abholen. Der „Easter Cup“ hat seinen Zweck erfüllt: Die hessische Auswahl hat einen großen Schritt nach vorne gemacht, doch bis zum BJL bleibt noch viel zu tun!

Wir hoffen, dass unsere Marburger Mädels Anne, Merle und Jana basketballerisch, aber auch abseits vom Feld viele Erfahrungen sammeln konnten – schließlich sind die HBV-Fahrten immer ein ganz besonderes Erlebnis.

Quelle: Hessischer Basketball Verband/Facebook