Susanne Schwarzkopf ist als Physiotherapeutin des Mädchen Basketball Leistungszentrums immer für unsere Nachwuchsspielerinnen da – auch während Corona. Wann Sie wieder Patienten behandeln durfte, an welche Richtlinien sie sich halten muss und wie sie sonst so die Pandemie erlebt, erzählt Susanne in diesem kurzen Interview.
Luzie: Wie hast du als Physiotherapeutin die Corona-Krise wahrgenommen?
Susanne: Die Situation ist für mich genauso wie für die meisten befremdlich. Die größte Angst, die ich im Moment habe, ist meine Patienten anzustecken. So weit möglich, versuche ich konsequent die Corona Maßnahmen umzusetzten.
L: Mittlerweile dürfen Physiotherapeut*innen wieder Patient*innen behandeln. Auf was musst du dabei achten?
S: Wir Physiotherapeuten durften die ganze Zeit arbeiten, da wir zur medizinischen Grundversorgung gehören. Die AHA Regel (Abstand, Hygiene Alltagsmasken) ist bei uns nur schwer umsetzbar, da gerade bei mir mit dem Schwerpunkt „Manuelle Therapie“ kein Abstand gewährleistet ist.
Die Patienten müssen zu Beginn die Hände desinfizieren, der Raum ist gut belüftet und Mundschutz ist Pflicht.
Da ich alleine in der Praxis bin und einen relativ großen Behandlungsraum habe, lassen sich die Hygiene Regeln gut umsetzen
L: Du stehst den MBLZ-Spielerinnen wieder zur Verfügung. Was würdest du ihnen allgemein für zuhause mitgeben? Gibt es Übungen, die nach der „Corona-Pause“, aber auch generell in der Off-Season (aus physiotherapeutischer Sicht) sinnvoll sind?
S: Die „Off Season“ kann hervorragend für das Lauftraining/ Ausdauertraining genutzt werden. Dazu fehlt oft während der Saison die Zeit. Und natürlich das „Functional Training“. Die Trainer verteilen die Pläne immer vor den Sommerferien , oft fehlt es aber an der Umsetzung bzw. die Bereitschaft der Spielerinnen ihre Schwächen zu trainieren. Auch im Urlaub kann mit dem Sprungseil überall etwas gemacht werden.
L: Möchtest du sonst noch etwas anmerken?
S: Ich wünsche uns allen eine gute Saison und vor allem Gesundheit. Bleibt konsequent auch wenn es schwerfällt, damit wir das Erreichte erhalten und die Spielerinnen sich weiterentwickeln…
Vielen Dank, Susanne!
Mehr über die medizinische Betreuung, die das MBLZ ihren Spieler*innen biete, erfahrt ihr hier.
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