Das Marburger WNBL-Team holt sich im letzten Spiel des Jahres den Sieg gegen den Tabellennachbarn aus Würzburg.
Weibliche Nachwuchs Bundesliga
Junior Dolphins Marburg – Main Sharks 71:65 (30:26)
Nach der Derbyniederlage gegen das Team Mittelhessen am Wochenende zuvor war für die Marburger Junior Dolphins klar, dass man das Jahr 2021 mit einem Sieg gegen die Main Sharks beenden wollte. Die Würzburgerinnen standen in der Tabelle unmittelbar hinter den Dolphins, die sich mit 2 Siegen und 3 Niederlagen vor Spielbeginn Tabellenplatz Vier besetzten.
Punktereich wurde das Spiel eingeläutet: Dank schnellem Spiel und gutem Team-Play stand es nach dem ersten Viertel 21:16. Doch wirklich ausbauen konnten die Gastgeberinnen ihre Führung im zweiten Spielabschnitt nicht. Die Würzburgerinnen blieben am Ball und so ging es lediglich mit einer 4-Punkte Führung in die Halbzeit.
Wie wichtig der Start aus der Pause ist, haben die Junior Dolphins diese Saison bereits mehrfach am eigenen Leib erlebt. Zuletzt in Grünberg gelang dieser nämlich mit lediglich 6 Punkten im dritten Viertel ganz und gar nicht. Doch das schienen die Marburgerinnen schon lange abgehakt zu haben. Hellwach kamen die Junior Dolphins zurück aufs Parkett und provozierten bei den Gästen zahlreiche Ballverluste, die sie mit einfachen Punkten bestraften. 25 an der Zahl netzte man in den vorletzten zehn Minuten ein und so ging es mit einem einigermaßen komfortablen Polster von 13 Punkten in das letzte Viertel.
Doch Basketballfans wissen, gerade in den letzten zehn Minuten kann sich ein Spiel nochmal ganz schnell drehen. Und auch die Partie war noch lange nicht entschieden. Die Main Sharks tasteten sich nochmals heran, doch Marburg behielt in eigener Halle den kühleren Kopf und konnte das Spiel mit 71:65 nach Hause schaukeln. Verglichen zum Punktedurchschnitt der vorherigen Spiele ist das ein sehr hohes Ergebnis für unser WNBL-Team.
Daran maßgeblich beteiligt: Johanna Gerlach, die 25 Punkte, 3 Rebounds und einen Steal zum Sieg beitrug! Auch Paula Hegele (13 Punkte, 8 Rebounds) und Flora Lukow (10 Punkte) konnten sich erneut zweistellig ins Scoreboard eintragen.
Co-Trainer Florian Portssteffen zieht nach der Partie folgendes Fazit:
„Über weite Strecken konnten wir defensiv das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben und offensiv richtig gut aufs Gas drücken und einfache Punkte aus Fast-Break-Situationen holen. Beständigkeit bleibt unser großes Problem. Dass wir auch über 40 Minuten volle Konzentration in der Defense leisten und mit vollem Einsatz in die Entscheidungen gehen können und wollen. Zudem müssen wir an den mangelnden Quoten an der Freiwurflinie und von hinter der Dreipunktelinie arbeiten.“
Für Marburg spielten: Paula Hegele (13 Punkte, 8 Rebounds), Jana Bonacker (6,4), Hanna Fach, Jette Koplin (4,2), Lenka Hennig (4,3), Alexa Quennet, Nova Heckmann (2,1), Flora Lukow (10,3), Lena Blarock, Kimberly Geisler (7,8), Johanna Gerlach (25,3), Emma Luisa Hack (nicht eingesetzt)